Martinet - französische Klopfpeitsche Exklusiv von
Das Martinet wurde typischerweise für die Bestrafung aufsässiger Kinder in Frankreich eingesetzt.
Ende des 19. Jahrhunderts gehörte ein Martinet zur Ausstattung eines jeden Soldaten der Grande Nation. Der ursprüngliche Verwendungszweck war hier nicht die körperliche Züchtigung, sondern das Ausklopfen von Staub aus der Uniform nach langen Märschen und Kämpfen. Hin und wieder wurde das Martinet aber auch zur Vergeltung von Verfehlungen der Soldaten benutzt.
Aus den militärischen Kreisen fand dieses Instrument schon bald den Weg in französische Haushalte, wo es typischerweise die Hintern und andere Körperteile unartiger Kinder mit schmerzhaften Spuren versah.
Diese Geschichte gleicht weitgehend der einer deutschen Klopfpeitsche, auch Siebenstriemer genannt und in unserem Sortiment erhältlich, und tatsächlich ähneln sich beide Instrumente. Das französische Martinet ist aber etwas zierlicher als das deutsche Pendant. Der Griff ist schlanker, die Riemen sind dünner und die ganze Peitsche ist auch etwas kürzer.
Während eine Klopfpeitsche grundsätzlich über sieben Riemen verfügte, gab es Martinets auch mit bis zu 12 Riemen.
Wir haben dies bei der Produktion unseres Martinets berücksichtigt und bieten zwei Varianten an. Der schmerzhafte Effekt ändert sich dabei durchaus. Während die sieben Riemen einen sehr zeckenden Schmerz verursachen, ist der Effekt bei zehn Riemen etwas voluminöser und nicht ganz so zeckend. Intensive Spuren bleiben aber bei beiden Varianten mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht aus!
Entsprechend gehört das Martinet grundsätzlich zu den bösen Instrumenten. Nicht umsonst war es bei Kindern so gefürchtet, daß oft allein die Drohung einer Bestrafung schon zum Gehorsam führte.
Also bitte anfangs vorsichtig ausprobieren!
Gesamtlänge des Martinets ca. 67 Zentimeter
Länge des Griffs ca. 28 Zentimeter, Durchmesser ca. 29 Millimeter
Gewicht ca. 200 bis 250 Gramm
Hergestellt aus geöltem Sattelleder mit Holzgriff